Beschreibung des Gemäldes:
Dorffest im Halbmondkürbis – David Teniers der Jüngere. 1641. Öl auf Leinwand. 9Zh1Z2
David Teniers der Jüngere (1610-1690) überschattete seine eigenen Eltern und, wie man glaubt, den Lehrer. Die besten Gemälde des Künstlers entstanden in den 1640er Jahren, als er Hofmaler von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich wurde. Teniers sammelte eine Kunstsammlung für den Herrscher und wurde sein Bewahrer. In diesem Status zeigte sich Teniers sehr deutlich: Er erstellte nicht nur einen Sammlungskatalog, sondern fertigte auch kleine Kopien vieler Gemälde an, darunter wertvolle Gemälde von Meistern der venezianischen Renaissance-Schule. Ihm werden mehr als zweitausend eigene Werke zugeschrieben, obwohl er natürlich nicht so produktiv war. Die Dresdner Galerie beherbergt neun Werke des Künstlers.
Ein wesentlicher Teil des Vermächtnisses von Teniers besteht aus unzähligen Werken mit Szenen aus dem Leben des einfachen Volkes. Das vorgestellte Bild ist ein typisches Beispiel für das in der niederländischen Kunst beliebte Kermes-Genre – ein Dorffeiertag mit einem obligatorischen kleinen Musikensemble, freudigem Tanzen der Dorfbewohner und lustigen Alltagsszenen."