01.05.2024

Die Verkündigung von Jan van Eyck – Beschreibung

Beschreibung des Gemäldes:

Die Verkündigung – Jan van Eyck. 1434-1436. Platte, Öl. Dreiundneunzig x 30 sieben cm
Das Gemälde “Die Verkündigung” entstand in der Blütezeit des niederländischen Malers Jan van Eyck. Zu dieser Zeit kaufte der Schöpfer ein Haus und eine Werkstatt in Brügge, um dort bis zum Ende seiner Tage zu bleiben.

Die Geschichte über das Erscheinen des Bildes ist die folgende: Der Maler bereitete dem burgundischen Baron Karl Bold, einem der heldenhaftesten Vertreter der berühmten Valois-Dynastie, ein Geschenk vor. Die Gegenwart war ein großes Triptychon auf einer religiösen Handlung. Leider ist bis heute nur ein Stück eines ausreichend großen Werkes erhalten geblieben – der linke Flügel.

Es ist nicht klar, unter welchen Umständen 2/3 des Triptychons verloren gegangen sind. Wir wissen nur, dass van Eyck sein eigenes Geschenk nach Dijon, der damaligen Hauptstadt von Burgund, zum Chanmol-Kloster geschickt hat, wo die Kirchenmessen gedient haben.

Die Verkündigung als Ereignis ist ein wichtiger Moment in der Geschichte des Christentums. Der Verkündigung folgte eine Änderung der Bündnisse: Die Bündnisse Mose wurden durch die Ära „Nach Gnade“ (Sub Gratia) ersetzt. Angesichts der Bedeutung der Handlung wurde diese Handlung bei den Malern der Renaissance sehr oft wiederholt.

Die van Eyck-Version zeichnet sich durch Lyrik und Liebe zum Detail aus. Der Betrachter sieht die Jungfrau Maria und den Erzengel Gabriel, doch hier werden sie nicht als echte Persönlichkeiten dargestellt. Vergleicht man die Größe der Figuren und die Architektur des Hintergrunds, so erkennt man, dass die Jungfrau Maria und Gabriel von Riesen dargestellt werden – ihre Köpfe reichen fast bis in die Hauptstädte. Die Säulen hinter den Schauspielern sind auffällig gerundet, so dass Sie sich vorstellen können – van Eyck hat den Altar abgebildet. Vielleicht stellte der verlorene Teil des Triptychons den Priester dar, und die riesigen Figuren von Mary und Gabriel sind eine Erfindung seiner Vorstellungskraft, eine Vision.

Aus technischer Sicht fällt die Detailzeichnung aller Teile auf. Das Leuchten der Buntglasfenster, die Stuckleisten auf der Säule, die Dekoration der Helden, die Fülle und gleichzeitige Harmonie und Fülle der Farben (schauen Sie sich nur Marias Kleid an) – all dies schafft eine erhabene Komposition voller Farbe und Ehrfurcht.

Van Eycks Meisterwerk wurde einst in der Eremitage aufbewahrt, aber im Jahr eintausendneunhundertdreißig wagte die neue Regierung, um Löcher in die Wirtschaft des neu geprägten Landes zu schlagen, den Verkauf von Kunstwerken, ohne mit all dem zu verhandeln. Eine echte Katastrophe brach aus: unschätzbare Bilder gingen billig. Dasselbe geschah mit Van Eycks Verkündigung. Auch im Ausland hat diese “Aktion” Verurteilung hervorgerufen. So oder so, für Russland ging die Arbeit verloren – jetzt gehört das Gemälde der Washington State Gallery."

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