25.04.2024
Art

“Christus und die Samariterin”, Semiradsky – Beschreibung des Gemäldes

Beschreibung des Gemäldes:

Christus und die Samariterin – Henry Ippolitovich Semiradsky. Öl auf Leinwand. 100 ein x 100 dreiundachtzig cm

Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes und seiner Popularität schreibt Genrikh Ippolitovich Semiradsky das Gemälde „Christus und die Samariterin“. Vielleicht die populärste Geschichte aus dem Evangelium über eine Samariterin, die zum Brunnen kam. Sie gilt als Sünderin, “die in der Vergangenheit fünf Ehemänner hatte und derzeit mit jemandem zusammenlebt, der nicht ihr Ehemann ist.” Deshalb kommt sie mittags alleine zum Wasser, um sich nicht mit anderen Bewohnern aus der Stadt Sychar zu treffen.

Viele Maler haben über diese Handlung geschrieben. Die Neuerung von Semiradsky ist jedoch, dass er eine Szene vor dem Hintergrund einer ungewöhnlich lebendigen, fast realen Landschaft darstellt. Er kombiniert gekonnt die evangelische Handlung und den Open-Air-Effekt. Dadurch wird die Natürlichkeit und Zuverlässigkeit des im Bild gezeigten Bildes geschaffen.

An welchem ​​bequemen, schattigen Ort befindet sich der Brunnen? Es besteht wirklich der Wunsch, sich nach langen Wanderungen durch das heiße Land der Samariter in Seele und Körper zu entspannen. Was für ein realitätsnahes Spiel von Licht und Schatten, wenn uralte Platanen auf die linke Seite der Leinwand geschrieben werden.

Weg ein leichter Dunst aus der Luft, der einen heißen Tag impliziert. Mit großer Kenntnis der Epoche zeichnet die Schöpferin ein Mädchenkostüm mit allen Ornamenten – Quasten, Bändern, einem Armband und einem gut bemalten Krug in ihren Händen.

Im Zentrum der Leinwand steht Jesus Christus. Zusammen mit seinen Jüngern kehrt er aus Judäa nach Galiläa zurück. Er ist träge, aber sein Gesicht und seine Augen sind dieser irrenden Dame mit gutem Gewissen zugewandt. Jesus diskutiert offen mit ihr, kündigt seine Ernennung zum Messias an, sie diskutieren spirituelle Themen, und Gottes Liebe und Funke erscheinen im Herzen dieser Samariterin.

Diese Arbeit von Semiradsky reagiert auf die Tatsache, dass es ohne Erbauung und Belehrung ist, die immer in der Leistung von religiösen Themen angenommen werden. Darin ist praktisch nichts von der evangelischen Mythologie geblieben. In der Ansprache des Künstlers wurde diesbezüglich viel kritisiert. Aber unter der Öffentlichkeit, unter uns – dem Publikum – ruft das Bild nur Bewunderung und Ekstase von den Fähigkeiten und dem Talent des Künstlers hervor."

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